Theaterfahrt der 5a und 6a

Fluchtwege (Nick Wood)

Riva und ihr Bruder Andrea sind auf der Flucht vor einem totalitären Regime (in dem Vater und Onkel ermordet wurden) mit ihrer Mutter nach Deutschland gekommen. Aber nach ihrer Ankunft in dem neuen Land hören Probleme und Diskriminierungen nicht auf. Doch es gelingt ihnen, mit der Trauer umzugehen, eine neue Sprache zu sprechen und neue Freunde zu finden, ohne sich selbst dabei aufzugeben.

Produktion: Überzwerg, Theater am Kästnerplatz, Saarbrücken. ( weitere Information zum Stück: http://ueberzwerg.de/stuecke/fluchtwege )

 

Schwerer Stoff, den das Kulturamt Lindau für Kinder ab 10 Jahren auf die Bühne des Stadttheaters brachte. So herrschte gespannte Aufmerksamkeit bei den jungen Theaterbesuchern, deren Denken aber oft  erstaunlich viel Tiefgang entwickelte:

„Das Thema war interessant, weil so viele Menschen auf der Welt flüchten müssen.“ (Jasmin)

„Es ist ermutigend, Flüchtlinge zu integrieren.“ (Michael)

„Man hat gesehen, wie schwierig es für Flüchtlinge ist, ein neues Zuhause und Freunde zu finden.“ (Kimberly)

thea-1 thea-2

Mir hat gefallen,

…dass die Schauspieler mehrere Rollen gespielt haben. (Aurora)

…dass die Schauspieler gefühlvoll gespielt haben. (Kumru)

…dass uns die Schauspieler Autogramme gegeben haben. (Xaver)

…dass die Schauspieler gut gespielt haben, was die Flüchtlinge durchmachen müssen, um  nach Deutschland kommen (Denilda)

…dass Nicolas und Eva das Thema spannend gemacht haben. (Gina)

…dass man dargestellt hat, wie arme Menschen neue Hoffnung haben. (Marie)

…dass man aus Kissen immer neue Räume gemacht hat. (Riccardo)

 

Es war schwer,

…zu verstehen, weil man manchmal den Rollenwechsel nicht richtig mitbekommen hat, das Merkmal des Vaters, die Pfeife, habe ich nicht gleich gesehen. (Johannes)

 

Beeindruckend war neben der Aufführung auch die anschließende „Interviewrunde“, die Regisseur Frank Engelhardt und die beiden Schauspieler Eva Coenen und Nicolas Bertholet unseren Kindern anboten. Hier einige ausgewählte Fragen und Antworten:

theater1

 

Felix: Auf einer Skala von 0 bis 5, wie viele Sterne geben Sie sich selbst?

Wir würden uns 4 Sterne geben!

 

Julian: Warum nicht 5?

Weil nicht alles perfekt war.

 

Kimi: Wie seid ihr drauf gekommen, Kissen als Möbel zu verwenden?

Damit die Leute ein bisschen mitdenken, welche Kulisse wir gerade andeuten.

 

Max: Wie lange habt ihr gebraucht, um das Stück einzustudieren?

Ungefähr fünf Wochen, fünf Tage die Woche, pro Tag acht Stunden.

 

Leon: Warum wollte der Junge am Ende seinen Ball zerstören?

Vielleicht wollte er endlich erwachsen sein und kein Kind mehr.

 

Daniel: Wie sind Sie zur Schauspielerei gekommen?

Wir haben in der Schule schon damit angefangen, Theater zu spielen.

 

Chiara: Ist es für Sie schwierig, immer in verschiedene Rollen zu schlüpfen?

Eigentlich nicht, weil wir jede Szene einzeln proben.