Auf den Spuren der alten Bäume

An einem wunderschönen Herbstnachmittag machte sich die AG Umwelt der Grund- und Mittelschule Oberstaufen von der Talstation der Hochgratbahn aus auf den Weg, die Baumriesen am Fuße des Berges zu besuchen. Zuerst fielen den Kindern die Ebereschen auf, die auf Nagelfluhfelsstücken wuchsen. Da auf der Unterlauchalpe noch ein paar Rinder auf der Weide waren, kamen die Kinder schnell selbst darauf, dass die Baumkeimlinge auf den Felsen vor hungrigen Rindermäulern geschützt waren und deshalb im weiten Alpgebiet überlebten.


Vorbei an alten Fichten kamen wir zu der imposanten Weißtanne, deren Alter auf 600 Jahre geschätzt wird. Acht Kinder brauchten wir, um ihren gewaltigen Stamm mit den Armen zu umfassen. Oberhalb der Alpe Oberstieg faszinierte die Kinder vor allem der hohle Bergahorn, in dem sich die gesamte zehnköpfige Schülergruppe verstecken konnte! Den Abschluss unserer Wanderung bildete die alte Eibe. Hier horchten besonders die Jungen auf, als ihr Lehrer Jürgen Kislich erzählte, dass das sehr harte, aber trotzdem biegsame Eibenholz früher vor allem zur Herstellung von Bögen und Armbrüsten verwendet wurde.