Berlinfahrt

Montag: Am Montag, den 16.2.2024 traf sich die Klasse 9a um 8:30 Uhr am Bahnhof Oberstaufen. Das Ziel war die Jugendherberge Wannsee in Berlin. Nach der ICE-Fahrt von München aus waren alle sehr geschafft und wir machten am Abend nicht mehr viel. Kurz zum Wannsee, der keine 5 Minuten von der Jugendherberge entfernt war und zum Netto in der Nähe. Der Abendspaziergang war manchen schon zu viel und einige wollten lieber aufs Zimmer zurück zum Ausruhen. Doch der Wannsee sollte ihnen in den nächsten Tagen trotzdem nicht entgehen.

Dienstag: Um 8:30 Uhr traf sich die Klasse vor der JH, mehr oder weniger pünktlich. Am Einstieg der S7 beim Nikolassee holten wir die Tagestickets und fuhren anschließend 35 Minuten nach Ostberlin „Warschauer Straße“. Dort trafen wir die Reiseleiterin Linda, die uns verschiedene Punkte, wo die Mauer mal stand, zeigte. Auch Mauerreste, Kunstwerke und Gedenkstätten gehörten dazu. Also rein in die S- Bahn und wieder raus zum nächsten Objekt, durch die ganze Stadt. In drei Stunden hat sie ein großes Programm mit uns abgearbeitet, und natürlich auch uns ganz schön müde geredet.

Danach hatten wir 1,5 Stunden Zeit für eine Mittagspause am Breitscheidplatz mit seiner Kirchenruine aus dem Zweiten Weltkrieg. Anschließend ging die Klasse in den Berliner Zoo, der war da nämlich um die Ecke. Man durfte in Grüppchen von mindestens 2 Personen die Tiere besichtigen.

Luzi und Tamara treffen Herrn Sippel und Frau Weber im Zoo.

Frau Weber: „Ah hallo, wisst ihr wo die Affen sind?“

Tamara: „Meinen Sie die echten Affen oder die Jungs?“

Alle: „Haha!“

Frau Weber: „Also Tamara, sowas hätte ich nicht von dir erwartet! Haha!“

Tamara: „Jamei, passiert a mol. Haha!“

Mittwoch: Am Mittwoch war der Bundestag unser Ziel, auf dem Weg dorthin sahen wir den Arbeitsplatz von Herrn Bundeskanzler Scholz, das Bundeskanzleramt. Frau Weber fragte die zwei Polizisten, ob man bis zum Zaun laufen dürfte, zum Reinschauen. Wahrscheinlich wollte sie nach einem Praktikum für uns fragen! Die Polizisten sagten, dass wir das machen können aber nicht zu nah an den Zaun gehen, sonst geht die Alarmanlage los.

Wir kamen dem Bundestag immer näher. (Bundestag ist 138m lang). Dort gingen wir in einen Vorraum mit Gepäck und Ausweiskontrolle wie am Flughafen. Rucksack, Jacke und Metallgegenstände mussten in eine Box gelegt werden und diese wurden dann durchleuchtet. 2 Personen unserer Klassenfahrt hatten je einen Gegenstand dabei, der nicht mit reingenommen werden durfte, aus Sicherheitsgründen. Wir wollen hier keine weiteren Details verraten! Danach durften wir endlich rein, Richtung Glaskuppel. Im Kreis herum ging es nach oben, dabei konnten wir verschiedene Informationen über die Gebäude erfahren. Es ist erschreckend, was dort alles geregelt ist, selbst auf den Toiletten, das erklären wir jetzt aber nicht genauer. Die zwei Personen haben ihre Sachen am Ende jedenfalls wiederbekommen.

Nach einem Spaziergang mit Fotopause am Brandenburger Tor verbrachten wir unsere Mittagspause in der „Mall of Berlin“ ein riesiges Einkaufszentrum, danach ging es für uns ins Spionagemuseum James Bond und einen Laserweg entdecken. Ein langer Tag.

Donnerstag: Fünf Jungs wollten im Wannsee Eisbaden gehen und zogen dies auch durch. Bei Morgenfrost auf den Wiesen eine echt beeindruckende Tat. Bravo Jungs. Ein wenig später ging es für uns zum Lasertag. Pro Person gab es 3 Runden, wir fanden es eine sehr coole Aktion und haben uns gefreut, dass der Termin klappte, trotz Schwierigkeiten bei der Anmeldung und Streik der Berliner U-Bahn an diesem Tag. Also mussten wir den letzten Weg laufen im Großstadtdschungel. Nach dem Lasertag gab es, wie an jedem anderen Tag, eine Mittagspause.

Anschließend ging es mit der S1 Richtung Fernsehturm. Kaum waren wir im Gebäude drin, gab es auch hier eine Art Flughafenkontrolle. Als alle durchgecheckt waren, ging es in einen Aufzug, der in 40 Sekunden eine Höhe von 203 Meter erreichte. Insgesamt hat der Turm eine Höhe von 368 Meter. Die Aussicht war gigantisch, einfach schön, die meisten schauten einmal rum und dann war ihnen langweilig, andere fanden es interessant und genossen die Aussicht. So ging der letzte Ausflug in die Stadt mit Sonnenschein zu ende. Draußen angekommen ging man noch kurz in einen Souvenir Shop.

Nun sollte es für uns wieder zurück zur Jugendherberge gehen, doch auf der Rückfahrt mit der S7 geschah folgendes: Frau Weber wollte während der Fahrt nochmal zum Hauptbahnhof zurück, um die Lage für die Abfahrt morgen zu klären. Wir sollten mit Herrn Sippel normal bis zu unserer Jugendherberge weiterfahren. 6 Jungs meinten, sie müssten hier raus und rannten fluchtartig durch die Tür Frau Weber hinterher. Als Frau Weber bemerkte was passierte, fasste sie sich an den Kopf und scheuchte die Jungs wie Fliegen wieder rein. Einer hat es noch geschafft, für die anderen war es leider zu spät, verzweifelt versuchten sie, die Tür wieder zu öffnen. Alle anderen, die im selben S-Bahn Abteil saßen, mussten lachen. Aber keine Sorge, die Jungs haben es sehr gut geschafft allein zur Jugendherberge zurückzufahren. Am Ende sind alle heil an der Jugendherberge angekommen.

Freitag: Am Freitag, den 1.3.2024 trafen sich alle um 6:50 Uhr vor der Jugendherberge, pünktlich wie vereinbart. Anschließend ging es zum Bahnhof, von dort mit der S7 zum Hauptbahnhof und dem ICE und der Regionalbahn zurück ins Allgäu. Die Heimfahrt verlief ruhig. Wir waren wohl alle sehr müde.